Bewerbung und

Bewerbungsunterlagen

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Eine echte Herausforderung ist die Bewerbung

Heute greifen viele Menschen auf die Hilfe professioneller Texter zurück, um ihre Chancen zu vergrößern. Längst ist jedem bekannt, dass immer gleich klingende Bewerbungen nicht erwünscht sind. Es gibt sogar Menschen, die sich auf für sie unattraktive Stellenangebote absichtlich so bewerben, dass eine Ablehnung vorprogrammiert ist.

Da Sie jedoch Ihren Traumjob haben wollen, sollten Sie besonders viel Wert auf eine gute Bewerbung legen. Daher erhalten Sie nun eine umfassende Anleitung, mit der Sie eine perfekte Bewerbung verfassen können.

 

Vor der Bewerbung gibt es noch einige Punkte zu beachten

So haben Sie mit der Potenzialanalyse bereits wichtige Einblicke in Ihre aktuelle Situation und Ihre Qualitäten erlangt. Es gibt jedoch weit mehr Möglichkeiten, Ihre Bewerbung professionell und sicher zu gestalten und bei Bewerbungsgesprächen zu punkten. Ordnen Sie zunächst Ihre Gedanken, indem Sie folgende Fragen schriftlich beantworten.

Bestimmt treffen nicht alle Fragen auf Ihre derzeitige Situation zu. Benutzen Sie bei nicht zutreffenden Fragen Ihre Phantasie. Das schult Sie optimal für später eintreffende Ereignisse.

 

Ordnen Ihre Gedanken, indem Sie folgende Fragen schriftlich beantworten:

1. Aus welchem Grund wurde Ihnen gekündigt? (Konkurs, mangelnde Qualifikation, etc.)
2. Weshalb möchten Sie Ihren Arbeitsplatz wechseln?
3. Haben Sie Weiter- oder Fortbildungen gemacht?
4. Sind Sie, was Ihre Branche betrifft, stets auf dem neuesten Stand?
5. Kennen Sie die Firma, in der Sie sich bewerben?
6. Sind Sie qualifiziert genug für die neuen Aufgaben?

 

Diese Fragen offenbaren, wie gut Sie in ihrem Bereich Bescheid wissen

Das ist für künftige Chefs sehr wichtig. Stellen Sie fest, dass Sie nicht mehr auf dem neuesten Stand sind, müssen Sie dringend dafür sorgen, den aktuellen Stand zu erreichen. Dies ist durch Fortbildungen möglich. Manchmal reicht auch schon ein entsprechendes Fachbuch aus.

Auch Bibliotheken oder ausgiebige Recherchen im Internet können Sie voranbringen. Wichtig ist, dass Sie im Vorstellungsgespräch alle relevanten Informationen über das Unternehmen, in dem Sie sich vorstellen, parat haben und das aktuellste Wissen in Ihrem neuen Job vorweisen können.

Auf diese Weise steigen Ihre Chancen, da Sie bereits beim Verfassen der Bewerbung, aber auch in einem späteren Bewerbungsgespräch, zeigen, dass Sie sich mit der Firma und Ihrer Branche auseinandergesetzt haben – also wirklich interessiert sind.

 

Bewerbungsunterlagen

Eine Bewerbung besteht nicht nur aus einem Anschreiben und einem Lebenslauf. Ein ansprechendes Foto, Zertifikate, Zeugnisse und Weiterbildungsbescheinigungen sind ebenfalls wichtige Bestandteile einer erfolgversprechenden Bewerbung. Hier gilt es, gewisse Regeln zu beachten.

 

Das Bewerbungsfoto

Nutzen Sie die Dienste eines professionellen Fotografen. Nur dann ist sichergestellt, dass Sie ins rechte Licht gerückt werden. Das Bewerbungsfoto sollte mindestens 5 x 7 cm groß sein, darf jedoch auch größer werden.

Frauen sollten sich nicht zu stark schminken, sondern auf ein dezentes Make-up setzen. Ein Friseurbesuch kann ebenfalls angebracht sein. Wählen Sie für das Business taugliche Oberbekleidung aus. Bei Frauen ist eine Bluse die richtige Entscheidung, Männer sollten ruhig zu Anzug und Krawatte greifen.

 

Schulzeugnisse

Legen Sie Ihrer Bewerbung Ihre Schulzeugnisse nur dann bei, wenn Sie jünger als 35 Jahre sind. Sind Sie älter als 35, zählt Ihre berufliche Erfahrung deutlich mehr. Reichen Sie die Zeugnisse jedoch nicht im Original ein, sondern verwenden Sie saubere Kopien. Beachten Sie, dass auch die Zeugnisse Ihrer Berufsausbildungszeit sowie Hochschulzeugnisse zu den Schulzeugnissen gehören. Legen Sie Ihr Hochschulzeugnis in jedem Fall bei, wenn es sehr gut ausgefallen ist.

 

Arbeitszeugnisse

Arbeitszeugnisse müssen vollständig in Kopie beigelegt werden. Sie dürfen jedoch nicht älter als 10 Jahre sind. Arbeitszeugnisse, die älter als 10 Jahre sind, sollten Sie nur beilegen, wenn diese besonders herausragende Leistungen bescheinigen.

 

Zertifikate

Fort- und Weiterbildungen sind Ihre große Chance. Legen Sie daher alle entsprechenden Bescheinigungen und Zertifikate in Ihre Bewerbungs-mappe. Dazu gehören auch Zertifikate von Fernschulen. Alle Dokumente, die Ihrer Bewerbung beiliegen, müssen Sie durch eine Erwähnung im Lebenslauf bestätigen.

 

Das Anschreiben

Das Anschreiben ist für gewöhnlich das Erste, was ein Personalchef von Ihnen zu Gesicht bekommt. Hier entscheidet sich nun, ob er sich auch Ihre restlichen Bewerbungsunterlagen ansehen wird.

Ein Tipp, der sich bewährt hat, ist: Betrachten Sie Ihre Bewerbung als einen gewöhnlichen geschäftlichen Vorgang. Treten Sie daher nicht als Bittsteller auf, sondern als eine Person, die dem Unternehmen etwas zu bieten hat! Schaffen Sie also eine Win-Win-Situation.

Sie lösen ein oder mehrere Probleme des Unternehmens wie zum Beispiel den Personalmangel oder den Fachkräftemangel und das Unternehmen löst Ihr Problem der Arbeitsplatzsuche. Wer sich auf seinen Traumjob bewirbt, wird kaum den Fehler machen, eine optisch nicht akzeptable Bewerbung zu verschicken.

So mancher hat jedoch Probleme mit der korrekten Rechtschreibung oder Grammatik. In einem solchen Fall ist es sinnvoll, die fertige Bewerbung lekto-rieren zu lassen oder gleich einen professionellen Texter zu beauftragen.

 

Verfassen Sie Ihr Bewerbungsschreiben so, dass der Personalchef neugierig auf Sie wird

Verfassen Sie Ihr Bewerbungsschreiben so, dass der Personalchef neugierig auf Sie wird. Er muss den Wunsch  verspüren, sie persönlich kennenzulernen. Gehen Sie dafür auf alle in der Stellenausschreibung geforderten Kriterien ein. Erwähnen Sie zusätzlich eine Qualifizierung, die zwar in der Ausschreibung nicht erwähnt wurde, die der Firma jedoch großen Nutzen einbringen kann.

Recherchieren Sie bei Bedarf, um welche Qualifikation es sich dabei handeln könnte. Sehr wichtig: Halten Sie sich an die Tatsachen, übertreiben Sie nicht und überschätzen Sie sich nicht selbst.

 

Was sollte ein Anschreiben idealerweise enthalten?

Einen Bezug auf die Anzeige, Ausschreibung, das Gespräch, etc. Mindestens drei, maximal fünf Gründe, warum Sie der perfekte Mitarbeiter sind. Was unterscheidet Sie von Ihren Mitbewerbern? Welche Qualitäten haben Sie zu bieten?

Den möglichen Eintrittstermin und, sofern gefordert, die Gehaltsvorstellung. Die Schlussformel – Verwenden Sie niemals Satzpassagen, die Unsicherheit oder mangelndes Selbstbewusstsein ausdrücken. Kein „würde“, „könnte“, etc., sondern „Auf ein persönliches Gespräch freue ich mich.“

Die persönliche Unterschrift, optimal mit Füllfederhalter geschrieben. Verwenden Sie hochwertiges Papier, das ein wenig dicker ist. So fallen Sie in der Vielzahl der eingegangenen Bewerbungen gut auf.

Nutzen Sie für das Anschreiben maximal eine Seite. Qualifikationen und Referenzen können Sie sehr gut im Lebenslauf unterbringen.

 

Der Lebenslauf

Auch der Lebenslauf lässt sich nicht aus dem Ärmel schütteln. Er ist einer der wichtigsten Bestandteile Ihrer Bewerbungsmappe, stellt er doch all Ihre Kompetenzen heraus. Selbst wenn Sie durch eine eventuelle Erziehungszeit einen etwas dürftigen Lebenslauf haben, können Sie ihn mit Fort- und Weiterbildungen oder Volkshochschulkursen erweitern.

Selbstinitiative verbessert die beruflichen Chancen und ist von Personalchefs sehr gern gesehen. Ihre derzeitige Qualifikation ist ohnehin wichtiger als alles, was Sie zuvor vielleicht gemacht haben. Gerade wenn Sie sich im Laufe der Zeit stark gesteigert haben, spricht das nur für Sie. Zeigen Sie also Ihre Bereitschaft, sich permanent weiterzuentwickeln und seien sie offen für lebenslanges Lernen.

 

Der Aufbau des Lebenslaufes

Persönliche Daten (Vorname, Familienname, Anschrift, Geburtsort, Geburtsdatum, Familienstand, Kinder)

Schulen, Schulabschlüsse (Angabe in Jahren), vollständig

Studium (Hochschule, Abschluss, Zusätzliches wie Auslandspraktika, zusätzliche Fächer, Studienschwerpunkte, Thema der Examensarbeit), vollständig

Berufsausbildung, Berufspraxis (Angabe des/r Ausbildungsberufe/s, Ausbildungsstätte, Abschlüsse, Beruflicher Werdegang mit Angabe der Firmen, Positionen, Verantwortungsbereiche, Projekterfahrungen, Besondere Leistungen – Angabe mit Monat und Jahr)

Sonstige Lebenswege wie Wehrdienst, ökologisches, soziales Jahr, Fernstudium, Erziehungszeit, etc.
Berufliche Weiter- oder Fortbildungen

Weiter- und Fortbildungen ohne konkreten Bezug zu Ihrem jetzigen Beruf wie zum Beispiel Sprachen, EDV-Kenntnisse, etc.

Interessen, Hobbys, Soziales oder ehrenamtliches Engagement (nur relevante Tatsachen angeben – Kein Tanzen, Kein „Mit Freunden abhängen“, etc.)

Lichtbild (oben rechts)

Ort, Datum, Unterschrift

 

Lebenslauf gliedern

Gliedern Sie ihren Lebenslauf entweder nach Themen oder verwenden Sie einen chronologischen Aufbau. Hinterlassen Sie möglichst keine Lücken und geben Sie auch Zeiten an, in den Sie arbeitslos waren, Erziehungsjahre geleistet haben oder ein halbes Jahr um die Welt gesegelt sind. Punkten Sie hier mit Ihren Weiter- oder Fortbildungen, die Sie in solchen Lücken gemacht haben. Ein kleiner Tipp: Verwenden Sie nicht die Worte „arbeitslos“ oder „arbeitssuchend“, sondern schreiben Sie stattdessen „Bewerbungszeitraum“ in den Lebenslauf.

 

Die richtige Gehaltseinschätzung

Oft wird in Stellenausschreibungen eine Gehaltsvorstellung gefordert. Damit tun sich die meisten Menschen jedoch äußerst schwer. Sie sollten sich bewusst machen, dass Ihre Gehaltsangabe zeigt, wie viel Ihre Arbeit wert ist.

Ist Ihre Gehaltsangabe zu gering, zeigen Sie, dass Sie die Leistungsanforderungen des Personalchefs nicht ausreichend er-füllen. Ihre Arbeit scheint also nicht sonderlich wertvoll zu sein. Gehen Sie zu hoch an die Gehaltsvorstellung heran, wird der Personalchef denken, dass Sie unter massiver Selbstüberschätzung leiden. Sehr hohe Gehaltsvorstellungen sind nur dann angebracht, wenn Sie über wirklich viele oder besonders wertvolle Qualifikationen verfügen.

 

Forschen Sie nach dem üblichen Gehalt für Ihren Beruf

Nutzen Sie also das Internet und forschen Sie dort nach dem üblichen Gehalt für Ihren Beruf und ihr Bundesland. Diese Gehälter werden meistens als Unter- und als Obergrenze angegeben. Sie sollten sich immer am oberen Wert orientieren und nicht mehr als 5 Prozent „draufschlagen“.

Auf diese Weise können Sie verhandeln und werden immer ein akzeptables Gehalt erzielen. Fordert der Personalchef eine Begründung für Ihre Gehaltsvorstellung, dürfen Sie nur mit Qualifikationen, Leistungen und Erfahrungen argumentieren.

Steigende Lebenserhaltungskosten, Schulden oder die teure Ausbildung der Kinder sind kein Verhandlungsargument. Ist dem Personalchef Ihr Gehalt zu hoch, obwohl er deutliches Interesse an Ihnen hat, können Sie eine Gehaltsfestschreibung mit ihm vereinbaren.

 

Anfangsgehalt

Dabei werden Sie ein Anfangsgehalt bekommen, mit dem Ihr Personalchef leben kann, aber gleichzeitig wird Ihnen vertraglich zugesichert, nach einer bestimmten Zeit Gehaltssteigerungen vorzunehmen.

Weitere Möglichkeiten, das Gehalt zu erhöhen, sind Sachleistungen, die nicht vom Lohn abgezogen werden. Ein Firmenwagen, zusätzliche Urlaubsansprüche oder ein kostenloser Platz im Betriebskindergarten sind mögliche Sachleistungen.

Sie sollten diese Angebote des Personalchefs akzeptieren und für ein niedrigeres Gehalt arbeiten. Dadurch erhalten Sie nicht nur eine Wertschätzung, sondern auch steuerfreie Leistungen, die Ihr Gehalt indirekt erhöhen.

 

Die Initiativ-Bewerbung

Mit einer Initiativbewerbung haben Sie nicht nur die maximale Entscheidungsfreiheit bezüglich Ihrer Karriereziele. Sie zeigen auch echtes Interesse an einem Unternehmen und erhöhen so Ihre Chancen auf den Traumjob. Folgende Tipps sollten Sie bei Initiativbewerbungen beherzigen: Notieren Sie sich aus dem örtlichen Branchenbuch bis zu fünf Unter-nehmen, in denen Sie gerne arbeiten wollen.

Kontaktieren Sie die Personalabteilung dieser Firmen und erkundigen Sie sich nach freien Stellen. Sie können die Unternehmen auch direkt persönlich mit Ihrer Bewerbungsmappe aufsuchen. Zeigen Sie dem Unternehmen, welche Ihrer Qualifikationen nützlich sein können und welchen Mehrwert Sie für die Forma haben können.

 

Geben Sie sich stark und selbstbewusst!

Nutzen Sie auch den Aufbau Ihrer Online-Reputation für eine besonders außergewöhnliche Form der Initiativbewerbung. Mit der Domain www.IhrName-sucht-Traumjob.de können Sie eine Bewerbung starten, die selten und nahezu einzigartig ist. Alle Unterlagen, die für gewöhnlich in einer Bewerbungsmappe enthalten sind, sollten als Download angeboten werden. All diese Informationen sollten Sie jedoch unbedingt mit einem Passwort schützen.

Ihren Lebenslauf, eine Beschreibung Ihrer Qualifikationen und die Angabe Ihren Traumjobs können Sie nicht jedem zugänglich machen. Ist Ihre neue Internetpräsenz komplett fertig, können Sie kurze Anzeigen aufgeben, in Social-Network-Diensten die Domain posten oder Wunschfirmen direkt selbst darauf aufmerksam machen.

Informieren Sie relevante Unternehmen persönlich, achten Sie darauf, das Passwort für den Zugang zum Downloadbereich gleich mit anzugeben. Prinzipiell halten Personalchefs sehr viel von Initiativbewerbern. Besonders aufsehen erregende Aktionen betonen Ihren Willen, in Ihrem Traumjob zu arbeiten und erfolgreich zu sein!

 

E-Mail-Bewerbungen

Eine Neuerung in Zeiten des Internets sind E-Mail-Bewerbungen. Diese werden immer häufiger von Personalchefs angefordert. Scannen Sie alle relevanten Dokumente wie Ihre Zeugnisse, Fotos und so weiter ein und senden Sie diese Unterlagen im Anhang.

Wenn Sie sich per E-Mail bewerben, müssen Sie dennoch das Anschreiben und den Lebenslauf ausdrucken und persönlich unterschreiben! In der E-Mail selbst sollten Sie kein Anschreiben formulieren. Beziehen Sie sich nur kurz auf die Ausschreibung und vermerken Sie den Versand der vollständigen Unterlagen im Anhang. Alternativ geben Sie die Internetadresse Ihrer virtuellen Bewerbungsmappe an.